Statement der „Fanszene Trier“
Statement der Fanszene Trier zu den Äußerungen von Martin Hahn (Vorsitzender FV Engers 07 e.V.) bzgl. des Punktspiels unserer Eintracht in Engers
Die Aussagen von Martin Hahn, Vorsitzender FV Engers, (Quelle Volksfreund: https://www.volksfreund.de/…/eintracht-trier-soll-wegen…, Quelle Rheinzeitung: https://www.rhein-zeitung.de/…/kreis-neuwied_artikel…) lassen uns bestürzt und schockiert zurück.
Eins vorab, Sachbeschädigungen sind nicht zu tolerieren und werden von uns, sofern stattgefunden, aufs Schärfste verurteilt.
Was uns aber schockiert, sind die Aussagen von Herrn Hahn, dass durch uns als „Mob“ für die ehrenamtlichen Helfer „Gefahr für Leib und Leben“ bestanden hätte. Dies ist eine bodenlose Unterstellung, welche fernab jeglicher Realität und Grundlage getroffen wurde.
Zu keiner Zeit machten die Helfer des FV Engers auch nur annähernd den Eindruck als fühlten sich diese bedroht. Im Gegenteil: die Stimmung war auch unter den Ehrenamtlern äußerst positiv.
Darüber hinaus gibt es vor jeglichen Heim- und Auswärtsspielen eine Kontaktaufnahme unseres Fanbeauftragen und unseres Fanprojektes mit dem gegnerischen Verein. Vor dem Spiel gegen den FV Engers fand diese Kontaktaufnahme sogar höchstpersönlich mit Herrn Hahn statt.
In diesen schriftlichen und telefonischen Kommunikationen wird immer darauf hingewiesen beide Parteien in Konfliktsituationen hinzuzuziehen. Im Artikel der Rhein-Zeitung ist die Rede von einem ersten Zwischenfall nach 15 gespielten Minuten. Warum seitens des FV Engers hier nicht auf direkten Dialog gesetzt wurde, erschließt sich uns nicht. Aus Sicht unserer Fans lag das Problem mit den Werbebanden darin, dass diese durch das Rollieren immer wieder angebrachte Zaunfahnen einzogen. In einem einfachen Gespräch hätte dieser Punkt gelöst werden können, indem diese rollierenden Werbebanden, welche ja sowieso durch Zaunfahnen verdeckt waren, einfach abgestellt worden wären.
Dieses Problem sollte Herrn Hahn aber auch aus vergangenen Spielen bekannt gewesen sein. Warum er im Telefonat mit unserem Fanbeauftragen trotzdem darauf verweist diese dort zu befestigen, erschließt sich uns nicht. Leider war dieser Punkt bezüglich der rollierenden Werbebanden zum Zeitpunkt des Telefonates nur unserem Fanprojekt bekannt und nicht unserem Fanbeauftragten, sonst hätte dieser sicherlich darauf hingewiesen.
Zudem war im bzw. um den Auswärtsblock nicht ein einziger Sicherheitsordner zugegen, der etwaige Problemsituationen hätte feststellen und gegebenenfalls einschreiten können, was übrigens bei einer Anzahl von knapp 400 Gästefans eine unfassbare Fahrlässigkeit darstellt. Die Verantwortlichen der Vereine VfR Baumholder, SV Alemannia Waldalgesheim und FC Bitburg haben eindrucksvoll gezeigt wie man ein Fußballspiel mit einer hohen Anzahl an Gästefans professionell organisiert und die erforderlichen Rahmenbedingungen hierfür überwiegend stellt um ein Fussballfest für alle Besucher zu ermöglichen. Hierzu war der FV Engers offenbar leider nicht in der Lage wofür ein weiteres Indiz war, dass für 400 Personen lediglich zwei Dixi-Klos zur Verfügung standen. Selbstverständlich stellt die Organisation eine Herausforderung dar aber einem gestandenen Oberligisten wie dem FV Engers sollte dies zuzutrauen sein, zumal dieser ja auch finanziell enorm von unseren Fans profitiert.
Wir können nicht akzeptieren, dass ein Vereinsvorsitzender in solch einer populistischen Art und Weise solch unverschämte Aussagen über unsere Fanszene verbreitet und sinngemäß unterstellt, dass an jenem Tag Eintracht-Fans marodierend durchs Stadion gezogen sind und eine Bedrohung für das leibliche Wohl darstellten, da dies mit der Wahrheit nichts zu tun hat.
Fanszene Trier